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Freitag, Januar 11, 2013

Windelturm zu Taiwan

Ein Blick in die Abstellkammer in meiner alten Wohnung, auch noch beim Umzug, so dass ich die Unordnung darauf schieben kann. Auch wenn Abstellkammern natürlich immer irgendwie voll mit Zeug sind, das kreuz und quer liegt.

Zu erkennen ist hinten der Windeltum für unseren Junior und seine schon etwas abgetragene Fortsetzung im Vordergrund. Dieser Massenkauf von Windeln war damals dadurch ausgelöst worden, dass ist Japan angeblich eine Zulieferfabrik für Pampers Japan abgebrannt war. Denn in Taiwan kauft man Pampers entweder made in China oder made in Japan; teurer. So herrschte bei Costco eine regelrechte Massenhysterie aus jungen Vätern und Müttern, mitten drunter meine fast ebenso junge Wenigkeit, die alle hysterisch (ich natürlich ruhig und gelassen neben meiner "Windeln! Windeln!" kreischenden Frau) nach Pampers und Substitutprodulten Ausschau hielten. Angeblich sollte durch den Brand ein "momentanter Engpass" ausgelöst werden, um in den alten DDR-Jargon zu verfallen. Meine Frau verlangte sogar, meine Eltern sollten für unseren Besuch Mitte 2013 schon mal Windeln kaufen, damals im September 2012. Ich versicherte ihr, dass Procter and Gamble schon irgendwie Zellstoff in Europa kriegen wird und diesen bestimmt nicht aus Japan kauft. So ganz glauben wollte sie es nicht, 2012 hat sie sogar japanische Pampers nach Deutschland importiert, weil sie Sorge hatte, die deutschen Pampers kämen aus China (kommen sie nicht, kommen aus Deutschland). So ganz verstehe ich die Aufregung nicht, aber Junior weiß ja etwas anzufangen mit den Dingern. Wir haben schon Windeln in den Größen S, M und L da gestapelt gehabt, XL wäre dann der Konfirmationsanzug, aber den braucht er im buddhistischen Taiwan nicht.

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