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Freitag, Oktober 29, 2010

Manchmal wälzt man sich vor Lachen am Boden...

... wenn man auf das Stichwort "Taiwan" im Internet stößt. Etwa auf der deutschen Webseite aisa-honeymoon.org [URL aus rechtlichen Gründen leicht geändert], die angibt, für Ausländer sei es so gut wie unmöglich, eine Taiwanesin zu heiraten, es sei denn man hätte eine Partnervermittlung. Originalton: " Für Ausländer gilt: Ohne Partnervermittlung, die mit ihrem guten Namen für Sie als Ausländer bürgt, werden Sie wohl kaum eine Taiwanesin heiraten können."

Klar, meine Frau als Computerexpertin hätte sich von dem "guten Namen" der Partnervermittlung "ASIA-HONEYMOON" bestimmt mordsmäßig beeindrucken lassen. Da muss man sich schon die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischen. Taiwanesinnen scheint die Seite denn auch nicht im Angebot zu haben. Also, hier sitzt eine hübsche Kollegin ein paar Cubicals weiter, die hat mit 30+ die magische Grenze erreicht, wo sie hier schlecht Chancen hat. Gegen eine Tüte Gummibärchen leite ich gerne Fotos und Emails weiter, bestimmt ist jetzt mein Geschäftsmodell in Sachen Taiwanesinnen ausgereifter als manches andere in dieser Sache im Internet.

Mal Jeans, mal Ultramini, sieht schon nett aus, die Kollegin ;-)

 P.S.: Zum Einlesen in das Thema: Ein deutschsprachiger Artikel über Taiwans moderne Frauen und eher traditionelle Männer in einem regierungsnahen Magazin aus Taiwan: http://taiwanheute.nat.gov.tw/ct.asp?xItem=44108&CtNode=1663&mp=22

Als nächstes gibt es dann chinesische Beschimpfungen durch meine Frau als Audiodatei zum Üben.

Donnerstag, Oktober 28, 2010

Ludigel am Telefon

In Taiwan gibt es das Telefon-Hallo wei, das "wäj" gesprochen wird. Taiwanesen haben die Angewohnheit, lange wei-Ketten solange auszutauschen, bis beide Gesprächspartner überzeugt sind, dass eine stabile Verbindung zustande gekommen ist. Anschließend erst sagt der Anrufer seinen Namen und was er will. Meist sagt er aber nicht seinen Namen, sondern plappert drauf los, wenn die wei-Kette ein Ende hat, weil es sowieso nur wieder ein versuchter Betrugsanruf ist nach dem Schema "jemand will sie verklagen, wir können das aber für sie lösen", was dann durch eine Zahlung in einen Briefkasten oder eine konspirative Geldübergabe am Geldautomaten abgewendet werden kann, sagt der Anrufer. Manche Herren ergaunern sich auf diese Art sogar Sex mit unbedarften Damen, das Taiwanblog berichtete  (http://bobhonest.blogspot.com/2010/10/frau-hat-sex-mit-unbekanntem-um-fluch.html) und meine arme Schwiegermutter wurde zwar nicht so, aber immerhin um umgerechnet 25.000 Euro  erleichtert, hat doch tatsächlich einen Großteil ihrer Altersersparnisse einem Jüngling im Park überlassen, auch hier bereits berichtet (http://bobhonest.blogspot.com/2010/05/polizei-fangt-schwiegermutter-gangster.html).

Ob Gauner oder nicht, bei mir verlaufen die Anrufe oft so (es sei denn der Anrufer sagt seinen Namen und wen er sprechen will, auch auf Chinesisch verstehe ich das).

Ludigel: yes........yesssssss..........

Anrufer: wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Ludigel: yes?

Anrufer: wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Ludigel: say your name and what you want...

Anrufer: wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Ludigel (genervt): wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Anrufer: wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Ludigel (belustigt): wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Anrufer (mit verzweifeltem Unternon): wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Ludigel: wei? wei? wei? wei? wei? wei? wei?

Entweder hängt der Anrufer an dieser Stelle auf oder er plappert drauf los bis ich aufhänge.

Nur in Taiwan.

Mittwoch, Oktober 27, 2010

Das Tor zur Hölle


In Taipeis Hochhaus "Taipei 101", bis vor kurzem das höchste Haus der Welt mit 101 Stockwerken gibt es ein Tiefgeschoss. Und in diesem Tiefgeschoss liegt ein herrlicher Foodcourt mit unzähligen SB-Restaurants, will sagen Essensständen, alles sauber und rein und plastiniert kann man die Gerichte in Vitrinen begucken, dieser deutsche Leichenzersäger und Plastinierer hätte seine Freude daran. Unlängst gab es dort auch einen Imbiss wo es deutsche Bockwurst am Spieß mit einer Ultraminiportion Sauerkraut gab, sogar recht günstig mit Reis und Vorsuppe und Getränkt für 100 NT oder waren es 200? Ist mir diesesmal aber schon nicht mehr aufgefallen, Taiwan ist schnelllebig. Jedenfalls direkt daneben liegt die Hölle, mit einem schönen grünen Eingang, beschriftet als "Jason's Market Place". Denn die Hölle ist bestimmt kein karger heißer Ort, sondern ein gut eingerichteter Platz voller Wein, Weib und Mehlspeisen, nur man kommt an die verdammten Dinger einfach nicht ran und muss schmählich darben, dürsten und hungern.
In Jasons Supermarkt freilich, wo viele Taiwanesen ehr wenig einkaufen, abgesehen von teuer angezogenen Hausfrauen, schieben besonders die wenigen blonden Westlerinnen unverschämt volle Einkaufswagen an die Kasse, die sich voller amerikanischer Feuchtigkeitscremes, italienischer Salami, amerikanischer und schweizer Schokolade und italienischem nativen Olivenöl nur so durchbeulen. Was deren Gatten verdienen müssen, sicher sind die Obereinkaufspopanz von irgendeiner großen Firma und kriegen Dschungel- und Gestankszulage und bestimmt kein taiwanesisches Gehalt wie unser einer.

Ich stehe dann vor Mozartkugeln, 100g für 400 NT, also etwa 10 Euro und mir kommen die Tränen. Lindtschokolade, die ich sonst immer aus Deutschland mitbringe ist da für 250 NT die Tafel oder war es noch mehr, da kriege ich Magenbrennen und kann sie nicht essen. Immerhin konnte ich mir italienische Schokobonbons im Sonderangebot leisten, 250g für 300NT oder so, ein Lichtblick. Manchmal greife ich einfach zu und will die Preise nicht sehen, bei italienischer Salami (150g glaube ich 250 NT), schottischem Shortbread, dänischen Butterkeksen aus Portugal (die orginalen waren zu teuer) und französischem Käse. Da habe ich mir diese Minibell oder wie die kleinen runden roten Dinger heißen geleistet, von den ich veritabel neulich schon geträumt hatte. 

Schwiegermutter sagte meiner Frau immer "kauf ihm doch was immer er will", danke für diese Großzügigkeit, sie muss es ja nicht bezahlen. Lieblingsneffe und sie wurden dann auch gleich mit versorgt, mit westlichen Lebensmitteln die sie sich hinterher am Kopf kratzend begucken und dann ganz hinten in der Speisekammer verschwinden lassen bei Schwiegermama. 

In der Weinabteilung gibt es alles was das Herz begeht, doch wenn die Verkäufer ankommen und mich nach dem Wünschen fragen, greife ich mir flugs den argentinischen Cabernet Sauvignon, der kostet nur 400 NT / 10 Euro, so dass man für eine Flasche keinen Kredit aufnehmen muss. Fluchtartig verlasse ich die Weinabteilung und werfe dem trockenen Riesling und dem vielleicht sogar daneben stehenden Rivaner oder Ürzinger Schwarzlay schmachtende Blicke zu. Die junge Asiatin nebenan mit dem Ultramini und den Netzstrümpfen ignoriere ich, was sind ihre Stelzen schon gegen das Funkeln eines unerreichbar teuren Weißweines in seiner grüngoldenen Flasche, für 1500 NT oder dergleichen.

Am Ende hatte meine Frau über 6000 NT bezahlt, für einen fast leeren Einkaufswagen "voll", was da wohl der Überbordende der Blondine in den 50ern vor uns gekostet hat, bestimmt so viel wie der Jahresetat Nordkoreas. 

Schöne Überraschung, direkt vor dem Ausgang von Jason's hat ein neuer Stand aufgemacht, echtes frisches Graubrot, mein Biss hinein in die Kruste war so ein Genuss, das kann nur ein Expat nachempfinden. Der Laib Brot kam nur 100 NT, leider jedoch wohnen wir weit entfernt vom Supermarkt, 50km weit. "Siehst du, du wolltest ja unbedingt in die Provinz ziehen!" sagt meine Frau. Recht hat sie.


Montag, Oktober 25, 2010

Immigrantenproblem in Taiwan?



Noch sind wir Langnasen hier in Taiwan eine exotische Ausnahme. Wenn aber der Wunderpräsident Obama noch mehr Schulden anhäuft (und der Gewinn der Wirtschafts-Geldspritzen weiterhin nur in die Taschen der Oberen Zehntausend fließt [da gibt es eine Statistik im SPIEGEL zu!]) und in Großbritannien so viel gespart wird, bis zwangsläufig die Wirtschaft in die Knie geht, dann frage ich mich wie viele Diskussionen wie diese (http://forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=35&t=92502) wir noch im Ausländerforum Forumosa.com haben werden. Tenor: Bin jung und ohne Arbeit, suche Arbeit in Taiwan, komme einfach erst mal auf Touristenvisa. Ach ja, habe auch kaum Geld in der Tasche um mich durch zu bringen. In diesem Fall wollte der Neuankömmling mit nur 800 Pfund, also etwa 1000 Euro Arbeit und Wohnung suchen. Nachdem ihm abgeraten wurde, ist er jetzt mit 1500 Pfund angekommen. Immerhin braucht ja eine Wohnung Kaution und bis zum ersten Gehaltsscheck vergeht ja ein voller Monat plus Arbeitssuche als ... Englischlehrer. Früher war Taiwan das Paradiso für junge Angelsachsen, da die kleinen Pökse hier Englisch sprechen (eigentlich nur schreiben!) lernen sollen, aber Stellen als "Englischlehrer" sind immer schwerer zu finden. Taiwans Kinder werden immer weniger, Taiwan hat mittlerweile mit die niedrigste Geburtenrate der Welt und immer mehr reisende Englischlehrer die aus Japan oder sonst wo abgehauen sind suchen Arbeit in diesem Umfeld.

Am Liebsten sind mir ja die, die gleich nur fragen, ob sie ein bisschen Gras mitbringen können. Hust.

Willkommen im Paradies Taiwan

P.S.: Deutsche, die mich um Rat bei der Stellensuche gefragt haben, sollen sich jetzt nicht angesprochen fühlen bitte, hier wird nur über Angelsachsen gelästert, die ja im Unterschied zu den anfragenden Deutschen keine Berufsausbildung haben. Ist also etwas völlig anderes.

Nein, mal ernsthaft, ein Immigrantenproblem wird Taiwan wohl nicht kriegen, schließlich bekommt hier kein Einwanderer Geld von der Wohlfahrt wie in manchen Ländern***, sondern alle Zuwanderer müssen sich in Taiwan selbst versorgen.

*** Fangen mit D an und hören mit Thilo Sarrazin auf.

Freitag, Oktober 22, 2010

Der Papst würde dieses Essen verbieten!

Mal ehrlich, Essen ist schon ein Genuss, ein solcher Genuss das es nur wenige Dinge gibt, die meiner Meinung nach angenehmer sind und da ich mich nicht für Fußball interessiere ist bei mir die Menge dieser Dinge recht klein. Der Genuss, den ich mir voriges Wochenende in Taipei geleistet habe war so ekstatisch, dass ich mir sicher bin, die katholische Kirche würde ihn verbieten lassen, könnte sie auch nur annähernd meine Wonne beim Essen nachfühlen. Es gibt Essen, das sollte man um des Anstands Willen vorm Genuss ehelichen. Lachen Sie nicht, in den USA hat ja neulich auch jemand sich selbst geheiratet und irgendjemand anders seinen iPod, oder was das bei Boston Legal, na ja egal.


Das Lokal ist in der Nähe von Taipeis Hochhaus "Taipei 101", hier im Bild das lange Ding. Das einem Bambusrohr nachempfundene Symbol (islamistische Leser ignorieren jetzt bitte, dass es auch World Trade Center heißt) der Stadt Taipei und Inselnation Taiwan war bis vor kurzem das höchste Haus (i.S.v. von Menschen dauerhaft bevölkertem Gebäude) der Welt, bis sie in Dubai ein höheres Gebaut haben, aber das Ding interessiert mich nicht wirklich.

Vom Taipei 101 bewegen Sie sich bitte einfach auf die eigenartige Messehalle zu, die sie oben im Bild sehen, das Ding ist ja nicht zu verfehlen. Vorbei geht es am Convention Center (heißt TICC aus dem Gedächtnis heraus) und einfach die ganze Zeit geradeaus. Sie kommen dann an eine große Kreuzung, auf der an drei oder vier Seiten Fußgängerbrücken befestigt sind...

... zwar im Bild nicht zu sehen, aber es handelt sich um diese Kreuzung. Dann finden Sie in Richtung VOM Taipei 101 kommend eine kleine scharf abknickende Gasse auf 10 Uhr, da geht es lang. Aus der Fotoperspektive oben gesehen ist das also auf 4 Uhr, weil ich ja verkehrt herum stehe und auf das 101 gucke anstatt davon wegzugehen.


Die Seitengasse ist hier zu sehen und direkt hinter mir ist ein etwas schäbiges Hochhaus, das unten einen Dumpling-Laden beherbergt und im 1.O.G. (in Taiwan "2nd Floor" genannt) ist dann das Restaurant, das ich meine. Der Dumplingladen ist also tunlichst nicht gemeint.

Nur das kleine "Firmenschild", mit "Suntay Teppanyaki" beschriftet, macht auf das Lokal aufmerksam und lockt bestimmt keine Ausländer an, die ich in dem Lokal auch noch nie gesehen habe.

Hier die Adresse. Ich hänge momentan der Theorie an, das "Teppanyaki" die japanische Art ist, Essen auf einer heißen Platte vor dem Gast zuzubereiten, weiß das aber nicht wirklich, da ich für Japanisches kein Experte bin. Im Restaurant sagen sie jedenfalls, sie hätten lokale Küche. Trotzdem denke ich, es gibt japanische Einflüsse. Aber viele Einflüsse zu haben ist ja typisch für Taiwan, auf wenn westliche hier dem Essen fern geblieben sind.


Am besten reserviert man vorher, wir kriegen dann auch immer den selben Koch, einen sehr netten Herrn. Ob man auf Englisch in dem Lokal weiter käme weiß ich nicht, mein Eindruck ist immer, dass Ausländer da so gut wie nie vorkommen. Das Essen fängt jedenfalls mit einer Kaltschale an, schmeckt grün-erfrischend und fast nach nichts, man soll erst einmal andere Geschmäcker abstreifen denke ich mir. Ach ja, unsere Menüfolge kostet immer pro Person 2500 Taiwandollar, das sind also umgerechnet über 60 Euro. Es gibt nur wenige Lokale, die in Taiwan so teuer sind und in dieser Preisklasse bekommt man in Taiwan Feinschmeckerküche. In Europa müsste man da schon mehr bezahlen, aber man halte sich vor Augen, dass man in Garküchen für 2500 Taiwandollar eine halbe Ewigkeit essen könnte, ein Essen kostet da meist 80 oder 100 Taiwandollar pro Person. 2500 Taiwandollar haben eine sehr große Kaufkraft in Taiwan, jedenfalls abseits der Hauptstadt-Repräsentiermeilen. 


Hier der nette Koch, der das Essen schnell und kunstfertig zubereitet und manchmal noch extra für das Foto arrangiert hat, obwohl es auch ohne Kamera genau so aussieht.

Der erste richtige Gang war dieses heiße Vorsüppchen mit Tofu, alles hier wieder mit nur angedeutetem Geschmack, "zur Reinigung", sagte meine Frau wieder. Ich fand es sehr angenehm.


Dann erfolgt eine heiße Gemüsescheibe, die leicht bitter schmeckt mit etwas Kohl und einer kalten Weintraube, alles mundgerecht auf dem Löffel serviert. Eine nette Ouvertüre.


Großen Appetit kann man schon einmal mit der immer wieder aufgefüllten Zwiebelschale und dem leckeren warmen Brot (mit Nussknuste oder dergleichen auf jeder Scheibe) zügeln.

 Obwohl man damit vielleicht bis nach Genuss dieses ehr an ein Dessert erinnernden Ganges warten sollte. Das Blatt vorne links ist dick und geleeartig und wird in Taiwan oft süß-sauer eingelegt oder/und mit einem süßen-pikanten Würzpulver wie hier bestreut, so dass sie ein fast gummibärchenartiger Effekt ergibt; köstlich!

Die Nudeln rechts sind keine Nudeln oder sagen wir, eine Art Apfelpaste wurde gestrudelt und mit einer kleinen Tomate verzehrt, denn Tomaten sieht man in Taiwan ehr als Obst denn als Gemüse an. Man tunkt den Strudel in die bereitstehende leicht süße Soße auf Erdbeer und Tomatenbasis, wenn ich das richtig deute. Man soll alles auf einmal schlucken, sagte meine Frau mit vollem Mund. Na ja, warum auch nicht.

Also nicht das Blatt, das isst man schon vorher (hust).


Meerestieriges oder Fischiges mag ich sonst oft nicht so ehr, aber hier schmeckt alles einmalig. Da muss ich den gewohnten Griff meiner Frau nach meinen Fischgerichten eisern abwehren. Jetzt sollte jeder mitbekommen haben, dass man hier viele kleine Köstlichkeiten hintereinander isst anstatt einen Teller Giros mit Pommes auf einmal wie oft bei uns in der Heimat üblich, gell?


Persönlich mag ich beides, deftiges und eben auch solche Köstlichkeiten wie hier. Der Fisch wird wie alles direkt vor einem gegart  und ist wieder so aromatisch-köstlich, fest und saftig, dass ich mich hier beim Schreiben schon wieder fast in die Hand beiße vor Verlangen. 


Hier gab es eine Mupfel, wie ich in Kindertagen sagte. Die Muschel ist sonst viel kleiner, sagte meine Frau und war geschmacklich zwischen Gemüse und Hühnchen. Ungewohnt, aber lecker.


Danch sollte man den zarten Kohl mit den Zwiebeln selbst füllen, einwickeln und essen. Bei mir fiel die Hälfte herunter, aber auf dem Teller sah es schön aus.

Für andere Gäste schmorte dieser Fisch vor mir, da vermag der beste Tierarzt nichts mehr zu machen. Verblüfft war ich, als dem Tierchen auch noch die übrig bleibende Gräte (also sein Rückrat) heiß gegart und kleingehackt wurde, auf das es die Gäste hungrig verzehrten. Die lassen nichts übrig, wenn Taiwanesen Kannibalen wären, hätte Inspektor Flemming von der Mordkommision keine Chance!

 Dann wurde insgesamt viermal Rindfleisch für uns auf den Löffel gelegt, zart und aromatisch wie sonst nirgens. Anfangs ohne Füllung und später...

... noch dreimal, wenn ich mich richtig erinnere mit verschiedenen Füllungen kredenzt, hier mit Fischeiern. Auch wir Girosesser haben unser Vergnügen daran!

Dann lässt man es langsam mit etwas Spinat absacken...


Hinterher gibt es Obst, wie in Taiwan üblich. Hier mit einem leicht bitteren in Richtung gallig gehenden Pflaumensaft, der auch wieder reinigend wirken soll, ähnlich wie ein Magenbitter, aber ohne Alkohol.
... und diese denzenten Pfirischscheiben gab es auch noch.

Als traditionelle chinesische Familie (im ethnisch-chinesisch dominierten Taipei ist das in Taiwan kein Widerpruch zum Taiwanese-sein) haben wir keinen Alkohol dazu getrunken, gute Weine aus Argentinien und Frankreich gibt es aber natürlich auch. Das ein argentinischer Cabernet Sauvignon im Zweifelsfall Leben retten kann, haben wir ja in einem der vorigen Blogeinträge gelernt.

Blüten des Steuerwahnsinns in Taiwan (Update)

Nein, ausnahmsweise geht es hier nicht ums Autofahren, sondern wirklich um Steuern. Angestellte zahlen in Taiwan 6% Steuern, das ist kein Problem und meist behält der Staat die gleich ein, ganz wie in Deutschland. Nur Ausländer werden seit 01.01.2010 (oder war es schon 2009?) neuerdings jedes Jahr wieder mit 20% besteuert, solange bis sie 183 Tage im Jahr sind, dann gilt auch sie der Steuersatz von 6% und sie erhalten im kommenden Steuerjahr eine Rückzahlung für die zu viel gezahlten 14%. Manche Unternehmen bleiben ab dem 2. Steuerjahr des ausländischen Angestellten allerdings auch gleich bei 6% und führen den erhöhten Steuersatz von 20% nur die ersten 183 Tage im Gesamtaufenthalt des Ausländers ab, müssen dann aber damit Rechnen vom Finanzamt in Regress genommen zu werden, wenn der Ausländer im 2. oder einem späteren Steuerjahr vorzeitig das Land verlässt und weniger als 183 in diesem Steuerjahr in Taiwan war. Denn eigentlich müsste auch ein Ausländer, der schon etliche Jahre im Land war und z.B. zum 30.05. kündigt, erst noch eine Steuererklärung abgeben, bei der er für Januar bis Mai 20% Steuersatz hätte.

Update (wegen Nachfrage): Mein alter Artikel zur erhöhten Ausländerbesteuerung (http://bobhonest.blogspot.com/2008/12/anti-foreigner-taxation-in-taiwan.html) enthält einen Link auf ein Regierungs-PDF, das allerdings keine Rückzahlung im nächsten Steuerjahr erwähnt.  Allerdings ergibt sie sich implizit, wenn man bedenkt, dass man bei über 183 Tagen zum "Resident" wird und für diese gelten eben 6% Steuern wie für Einheimische.  


 Wer bei diesem Artikel einschläft, sollte rhythmische Bewegungen machen...

Soweit so unklar die Regelung, versteht kaum ein Lohnbuchhalter oder Finanzbeamter, mich interessiert es eh nicht, ich kriege mein Gehalt Brutto und Frau versteuert einmal im Jahr - und das obwohl ich einfacher Angestellter bin (na ja, so einfach auch nicht, immerhin ist ja meine Nase länger als bei den anderen hier).

Das meine ich aber gar nicht mit Steuerwahnsinn, interessant wird es, wenn man versucht, als freier Berater zu arbeiten und dann einem taiwanesichen Unternehmen eine Rechnung über erbrachte Beratungsleistungen schreiben will. Das geht nämlich gar nicht, sagen hier alle, weil eine Rechnung nur von einer Firma geschrieben werden kann. Ergo braucht man eine Umsatzsteuernummer, um eine Rechnung schreiben zu können, aber Ausländer können sowieso schlecht hier Firmen gründen und wer will sich schon immer die Mühe machen, nur für eine gelegentliche Beratertätigkeit.

 Diese Abbildung ist aus medizinischen Gründen erforderlich, damit die Leser nicht mit dem Kopf auf die Tischplatte knallen. Ich bitte um Verständnis.

Für Ausländer gibt es also nur zwei Möglichkeiten. Sie können eine Rechnung mit einer ausländischen Adresse schreiben und manche denken sich da Fantasiefirmen aus, weil viele Taiwanesen die Rechnung immer von Firmen haben wollen. Heimatadresse und Heimatkonto gehen aber durchaus. Und das, wo man doch in Taiwan steuerpflichtig ist und nicht daheim! Ich würde das auch nie machen, schließlich will ich für die bescheidenen Zahlungen in Taiwan keine hohen deutschen Steuern zahlen müssen!

Oder man macht es eben wie die Taiwanesen. Die suchen sich dann einen Bekannten, der ein möglichst kompatibles Unternehmen hat und der schreibt dann eine Rechnung für eine von seinem Unternehmen nie erbrachte Leistung oder Lieferung, behält einen Obelus ein und gibt den Rechnungsbetrag dann an den Berater weiter, versteuert aber Ordnungsgemäß. Man zahlt also korrekt Steuern, aber unter falschem Namen! Taiwahnsinn pur!

So lässt ein Berater für IT-Technik dann vielleicht Rechnungen von einem Schraubenhersteller verschicken, die eine Lieferung von Schrauben statt der Beratung in Rechnung stellen oder eben Beratungsleistungen für ... äh... Schrauben. Idiotischer geht es nicht mehr.

Aufregend war das jetzt nur für die Steuerberater unter uns. Aber die müssen halt auch mal was haben, die Jungs. Gottseidank bin ich ja fest angestellt, da hat man nicht diesen Unsinn.

P.S.: Bei Backwarenherstellern bin ich bislang immer zurück geschreckt. "Beratung für Backwaren". Backwahn. Bagwan?

Donnerstag, Oktober 21, 2010

New Taipei City so happy

"New Taipei City so happy" is printed on the banner.

It is amusing in what way English is used here in Taiwan in advertisements. Well, they get the message across somehow. Although Taipei, being dominated by the ethnic Chinese here in Northern Taiwan is still a gray, depressing area of concrete almost without green and with hardly any sidewalks, the city has surely improved since 2004, when I arrived here.
In 2004, the space between two buildings was often used as a nice little garbage dump and in the moist environment mosquitoes could breed well and an ugly smell was penetrating the roads and buildings. Also people used their front yard or their balcony occasionally as another private garbage dump, where rotten foodstuff was sending a corpse-like smell into the air. Most of that has vanished since the SARS epidemic a while back as the city started to clean up, probably afraid of new sicknesses developing itself in the midst of the city.

It is getting better, yet there is still a lot to be done. Says the wise-ass foreigner.

The two politicians are from the pro-Chinese Kuomintang party which is said to be heavily engulfed with organized crime in Taipei, but actually the opposition is no better. Still democracy here is better than the dictatorship they have on the other side of the Taiwan strait. So I hope those two take the boxing gloves off. Can't really tidy up stuff wearing such gloves.

Taipei: another foreign resident dying after traffic accident

The real danger of Taiwan is the traffic. Again and again I hear foreigners get caught up in the insanity people call road traffic here. Shortly ago the founder of a stray-dog rescue organization in Taiwan reported he saw an English teacher (from Canada if I remember correctly) being injured fatally by a truck changing lanes; the dog rescuer managed to comfort the dying man a bit. Recently there was another fatality of a foreigner mentioned. And in October a teacher of the Taipei American School was fatally injured when crossing the road (http://www.tas.edu.tw/page.cfm?p=464&newsid=99). There is hardly any crime on Taiwan's street, but the real danger lies with untrained drivers having a lot of unjustified self-confidence when driving. They hardly use the mirrors, step on the gas as if engaged in a race and are often under the influence of alcohol or somewhat stimulating soft drugs like betlenut taken in combination with stimulating or sense-deafening local "energy" drinks like "Whisby" (originally created to replace alcoholic drinks).

Taiwan is a safe and very guest-friendly country and a great place to be introduced into a friendly version of Chinese culture. But please be damned careful on the roads. Or when stepping out of your apartment door.

Ausländischer Wirt weiter unter Feuer in Taiwan



Man kann nur dringend empfehlen in Taiwan kein Geschäft zu eröffnen, wenn man nicht mit einer oder einem Einheimischen verheiratet ist. Taiwan bietet nicht hinreichend Rechtssicherheit, um sich sonst hier finanziell zu binden. Das Beispiel eines ausländischen Gastwirts, der scheinbar nicht mit einer Einheimischen verheiratet ist (jedenfalls taucht nirgends eine die Dinge regelnde Ehefrau in seinen Schilderungen auf), der unter Dauerfeuer von Behörden (drohen mit Abriss des gemieteten Lokals weil angeblich ein Balkon nachträglich - vor der Zeit des Restaurantbetreibers - angebracht wurde) und von einer angeblichen lokalen Umweltschutzinitiative (Taiwanesen interessieren sich praktisch nie für Umweltschutz, vermutlich stehen hier Geschäftsinteressen dahinter) steht, ist hier abschreckend genug. Kurioserweise legt ihm die "Umweltschutzinitiative" ins Meer laufende Abwässer zur Last (im verdreckten Taiwan fließt immer irgendwo eine stinkende Jauche irgendwo hinein) und lässt Taiwans TVBS-Sender als "Beweis" Bilder von (aus dem Gebirge) abfließendem Regenwasser zeigen.


First marry a local, then open noodle shop No. 34.975 in Taipei city.


Mit einer aktiven einheimischen Frau wäre das ganze schnell erledigt, meine würde dem Sender mit Klage drohen, mit überschlagender Stimme am Telefon rumschreiend, würde Politiker und Polizei solange bearbeiten bis die völlig an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfe wirkungslos verpufft wären.

Als Ausländer im Einzelkampf hat man hier keine Chance, Behörden nehmen einen nicht ernst und man ist zu sehr eine aus der Masse heraus stehende Extremität, als dass man auf normale Behandlung hoffen können. Taiwanesen vergöttern (weiße) Ausländer bisweilen, aber ebenso verteufeln sie sie manchmal auch. Letzteres ist sehr selten, aber ohne einheimischen Partner hat man keinen Schutz davor.

http://forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=8&t=91156&start=40

Mittwoch, Oktober 20, 2010

Oh nein, jetzt habe ich das Multi-Kulti-Programm für ausländische Ehepartner verpasst!

Warum sagt mir das denn keiner. Taiwans Einwanderungsbehörde NIA (die jetzt den tollen Slogan "NIA care what you care"(sic) hat, siehe vorheriger Blogartikel) bietet Integrationskurse für ausländische Ehepartner von Taiwanesen an (http://www.chinapost.com.tw/taiwan/foreign-community/2010/07/28/266328/Korean-scholars.htm). Ziel des NIA-Programms für Einwanderer ist, eine "multikulturelle Gesellschaft" zu bauen. Na also, integrieren muss man sich hier also nicht.

Das Programm bietet Kurse in Backen, Kochen, Bedienen an der Bar und Kosmetik an.

Na, die hätten aber geguckt, wenn ich mich da angemeldet hätte. Da hier ein taiwanesischer Barkeeper meist verständnislos guckt (und dann vor Verlegenheit kichert***), wenn man von ihm einen Screwdriver oder einen Long Island Tea oder Daiquiri verlangt, würde sich der Lerneffekt wohl in Grenzen halt. Die Frage schwebt mir noch im Gebeiß, ob man die ausländischen Damen, auf die das Programm offensichtlich abzielt, denn für eine Karriere in Nachtlokalen ausbilden will. Hausmädchen oder Bardame scheinen die Perspektiven zu sein, die die NIA vermitteln will. Na, bei dem intelligenten Slogan der Behörde ist das kein Wunder.

NIA care good food and bar girls!


*** Ein Beispiel für asiatische Grausamkeit: Eine leere Bar am Abend, Barkeeper schick angezogen dahinter. Sinatra plätschert vom Band, Fackeln im Rasen neben gemütlichen Stühlen. Man setzt sich an die Bar und fragt nach der Cocktailkarte und der Ober sagt:


Have only tea. Hihihihi 


Klarer Fall, Taiwan braucht mehr gut ausgebildete Barfrauen!
 

"NIA care what you care!"


 "Taipei 101", this was until recently the highest house on the globe


Astonishing. Taiwan's National Immigration Agency NIA has selected an English speaking slogan to improve their perception among foreigners. The result was being picked from a competition which a Taiwanese teenager has won. His slogan is "NIA care what you care".

Now this obviously sounds like Chinglish gibberish which will be the result of a Taiwanese of high position within the NIA having the responsibility for choosing the slogan and then not being able to admit he or she does not speak proper English.

Well, "NIA Hao***" would have been better, wouldn't it?

http://forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=89&t=90946

This Chinglish slogan is well within the tradition of the previous slogan "TAIWAN UP" which even had been shown on Taipei's skyscraper "Taipei 101" this new year's eve.


*** "Ni hao" would be the informal Chinese hello and "Nin hao" the more formal one.

Dienstag, Oktober 19, 2010

Wie sicher Taiwan ist...



Wie sicher Taipei ist sieht man daran, wenn man sich die Diskussion über Kriminalität im Ausländerforum Forumosa.com (http://forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=8&t=85754&start=20) ansieht. Die tollsten Stories sind die über naive einheimische Damen, die von windigen Herren zum Sex überredet werden ("Ich bin Feng Shui-Experte und Du musst mit mir schlafen, sonst kriegst du einen Karriereknick"). Siehe auch hier (http://bobhonest.blogspot.com/2010/10/frau-hat-sex-mit-unbekanntem-um-fluch.html). Seit 2004 bin ich jetzt hier und außer einem betrunkenen Autofahrer, der mich aus seinem Auto aus anpöbelte und meine Hunde des Gemüsediebstahls bezichtigte hatte ich noch keine unangenehme Begegnung. Und der kleine Mann lies sich fortschicken und hatte hinterher Panik, als Frau und ich an der Tür des Hauses klingelte, vor dem sein Auto parkte. Gacker.


Eine der größten Gefahren Taiwans für die Herren: Die Damenwelt. Kaum hat man sie geheiratet, braucht Schwiegermama eine monatliche Apernage (wenn man schlecht verhandelt) und sie werfen morgenmuffelig mit dem Wasserkocher.... [habe ich gehört]

In Deutschland hatte ich viel unangenehmere Geschichten. In den Jahren 1999 bis 2004, als ich in Darmstadt weilte, hatte ich eine Begegnung mit Skinheads, die eigentlich den ausländischen Kassierer an der Tankstelle anpöbeln wollten, aber auch mich etwas "anmachten", als ich bezahlte. Ich versicherte dem Glatzkopf, der mich ansprach ob mein bezahlen nicht auch schneller ginge allerdings nur, dass ich seine Hilfe nicht benötigte und sagte "es geht alles wunderbar, danke sehr". Zu den Worten ein fester Blick mit etwas freundlichem Lächeln, dann sind sie kontrollierbar, diese debilen verstörten jungen Männer. Letztlich muss man sie wie wilde Hunde behandeln, Tonfall und keine Ängstlichkeit zeigen sind wichtig.

An der selben Tankstelle war jedoch ein Jahr oder so drauf eine wirklich unangenehme Situation. Ich hatte nächtens in einer dunklen Ecke des Parkplatzes geparkt und als ich mit meiner Sonntagsabend und Montangsmorgenration von Brot, Wurst und Rotwein (letzterer nicht für den Morgen) zu meinem Auto ging, sah ich dass da ein altes Auto parkte, von ein paar kräftigen Männern umlagert, die mir wie Kosovo-Albaner oder jedenfalls in die orientalische Richtung gehend erschienen. Einer der sicher von Sozialhilfe lebenden Herren bewegte sich auf mich zu und sagte mit schwerem Dialekt, ich möge doch bitte in sein Auto steigen, er wolle mir dort etwas zeigen, es sei kaputt.

Ich verwies den Herrn nach dem Hinweis, mich mit Autotechnik nicht auszukennen freundlich auf das Tankstellenpersonal und wollte in meinen Wagen steigen, da bemerkte ich, wie sich der ganze Pulk aus vier weiteren ausländischen Gästen auf mich zu bewegte, alles sehr kräftig gebaute Herren. Der erste bestand dann auch auf meiner Anwesenheit und sagte, ich müsse einsteigen und ihnen beim Reparieren helfen. Freundlich war das nicht mehr. Da stellte ich flugs meine Lebensmittelkiste ab, griff mir die Weinflasche wie eine Keule und rief etwas wie "Nein, verflucht noch mal!". Ich hatte vor, die Flasche an der Gepäckreling meines Autos zu zerschlagen und den hoffentlich überbleibenden scharfen Flaschenhals wie eine Klinge zu verwenden, um eine Chancen in dieser sich anbahnenden Schlacht Abendland gegen was-weiß-ich etwas auszugleichen, da bewegte sich der vermutlich von meinen Steuergeldern geförderte Pulk langsam aber stetig zu ihrem Auto zurück und ich fuhr ziemlich eilig von dannen, endlich mal die Not-Verriegelungstaste meines Mitsubishi benutzend.

Innereien in Cabernet Sauvignon eingelegt sollen ja in manchen Ländern eine Spezialität sein, aber die Herren wollten es dann doch nicht darauf ankommen lassen. Im friedlichen Taiwan kann ich mir eine solche bedrohliche Situation nicht mal im Traum vorstellen. 

P.S.: Erninnert mich dran mir wieder einen Wagen mit Dachreling zuzulegen, wenn ich wieder nach Deutschland rückmigriere :-)

Multi-Kulti-Moral von der Geschicht': Selbst ein argentinischer Cabernet Sauvignon kann Leben retten! Keine Ahnung wieso manche Leute sagen, Alkohol sei schädlich. Stellt euch das mal mit einer Milchtüte vor...

The scent of a woman


Morning in gray Taipei. While the locals are rolling to work on their scooters, some pretty foreign ladies are already preparing their day's work

Not one, many. Almost each morning I pick up food from a breakfast food booth close to my company and will use the elevator on my way back. It is 7.30 in the morning and either the elevator is already full of them or they come running to still jump onto it. Philippian ladies working in my company. It is a bit of a strange sight in the morning, when I am standing alone among them, they are often around 1.50m or below, which makes me towering out of their midst, their hair still wet from the shower and the cent of soap in the air. They are giggling and talking in Spanish and their native language while we ride up to the 6th floor. And when I am late they are already cleaning the white closets of the test department. Recently they were listing to this "I am your lady and you are my man" song, singing along with it while cleaning the closets. And their eyes looked dreamy, as if they were far away from dirty and gray Taipei, probably on a Philippine beach with some well-built beau.

Just a morning impression here from the right-hand edge of the world plate...

Montag, Oktober 18, 2010

Frau hat Sex mit Unbekanntem "um Fluch zu brechen"

Immer wieder liest man hier in Taiwan von (einheimischen) Herren, die Frauen mit irgendwelchen wilden und völlig unglaubwürdigen Geschichten ins Bett bekommen, wo man denkt "das kann doch nie irgendjemand glauben". Allerdings glauben Taiwanesen sehr an Geister und Magie in jeder Form, so etwa hat meine Schwiegermutter einst einen Tempelpriester bemüht, als ihr Fernseher von selbst den Kanal gewechselt hat und prompt einen magischen Zettel zur Geisteraustreibung erhalten, der auf dem Fernseher positioniert werden musste. Nein, Schwiegermama musste nur mit Geld für den Zettel bezahlen, aber ein Taiwanese hat die Fluch-Brechen-Masche offenbar benutzt, um eine hübsche Verkäuferin zum Sex zu nötigen. Das Wort Nötigung fällt mir hier schwer, denn nach westlichen Maßstäben jedenfalls müsste man nicht alle Chinaprozellan-Tassen im Schrank haben, um darauf herein zu fallen.

 "Hallo, Guten Tag, ich bin Telefonbetrüger und dachte Sie könnten mir vielleicht weiterhelfen..."

Der Sextäter ruft also eine Frau an und erzählt ihr, ein Freund (dessen Namen er sich durch "rate mal wer ich bin" erschleicht), für den er sich wohl ausgegeben hat am Telefon, habe einen tödlichen Fluch und dieser können nur gebrochen werden, wenn sie (die Angerufene) mit einer "männlichen Jungfrau" Sex habe. Er dirigiert die leichtgläubige Dame dann per Bahn in eine andere Stadt, wo er als vermeintliche männliche Jungfrau natürlich parat steht und es kommt tatsächlich zum Geschlechtsverkehr. Erst als die Frau nach Vollzug ihren Freund anruft, um sich vom Bruch des Fluches zu überzeugen und dieser von nichts weiß, ahnt die Dame, dass sie "hereingelegt" worden ist.

Quelle: http://www.chinapost.com.tw/taiwan/local/taipei/2010/10/17/276452/Man-jailed.htm

Der Sextäter muss für drei Jahre und 4 Monate ins Gefängnis. Na ja, vielleicht kann er da ja irgendjemanden auch zu Gott-weiß-was überreden.

Betrügerische Anrufe hat man in Taiwan laufend, auch bei mir sind manchmal junge Frauen am Telefon. Leider verstehe ich die nicht....

Holy F... now they placed a guy into my cubical neighbourhood!

unwanted


I thought I made it more than clear I want to sit in a girls-only area in the office. I mean guys here burp and fart, the ladies usually do not. And now a girl was quitting and they were putting a new colleague with the usual middle-parting hairstyle, the usual blue shirt and the usual dark blue pants. Oh I hate it. In Taiwan I only like noodle soup and girls, nothing else. Besides my wife. Well, she's a girl. Oh, how to scare this guy away...? Suggestions please.

wanted