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Montag, Juni 14, 2010

Lolf fählt Golf (Japaner manschen)





Ein (anderer) dekorativer Unfall am Wochenende. Ein Golf steht mitten auf der vielbefahrenen Kreuzung in Taipei...

Beinahe hätte ich einen schweren Unfall auf dem Weg zur Arbeit gehabt. Unter einer Hochstraße bin ich parallel gefahren. Da gibt es zwei Spuren in meiner Fahrtrichtung unter der Hochstraße und zwei rechts neben der Hochstraße. Viele Betonpfeiler trennen also Innen- und Außenspuren, Sicht hat man beim Wechsel zwischen den Betonpfeilern praktisch keine, man soll dort auch nicht von Innen nach außen wechseln, denn auch an den Kreuzungen zeigen die Fahrbahnpfeile gerade aus (die Kreuzungen sind ja eben für ampelgeregelten Querverkehr gedacht und nicht zum Spurwechsel von Innenspur auf Außenspur). Trotzdem wird es immer wieder gemacht, als ich gerade mit 60 km/h Außen lang fuhr (mit Licht), kam ein älterer Toyota ohne Licht aus der Dunkelheit der Innenspuren zwischen den Betonpfeilern aus dem Nichts und zog flott auf meine Spur; dahin wo in einer Sekunde mein Kühler wäre. Ich trete voll auf die Bremse, mein japanischer SUV kommt ins Rutschen, bleibt aber dank ABS lenkbar und kann gerade so um den alten Toyota herumfahren, der erfreulicherweise auch bremst. Hätte er nicht, wäre ich ihm in die Beifahrertür gefahren (da saß aber wohl keiner) und der Toyota wäre vielleicht gegen einen Brückenpfeiler gedrückt worden. Wie sehr mein Nissan geknautscht hätte möchte ich lieber nicht herausfinden, hoffentlich genug zum Energieabbau ohne dass mir gleich der Motor auf den Knien liegt. Aber so ein alter 'Yota müsste in der Seite weich und mein Nissan vorne an den Ecken wohl ehr hart sein, somit wäre es wohl für mich und Frau gut ausgegangen.


Schlecht zu erkennen, der Golf steht auf einer abgefallenen Frotschürze, die zu diesem älteren Nissan gehört. Hat ihn das plötzlich bremsen lassen?

Einer der kleinen Asienfords (die auf Mazdas basieren) hat sich übel am Golf zerlegt.

Thunfischdose kaputt, Golf hat nur Augenschmerzen. Man entschuldige die Freude an der Zerstörung, ich habe noch zu viel Adrenalin im Blut vom eigenen Beinaheunfall.



Und einen zweiten Nissan haben die "weltbesten Autofahrer" (so nannte sie mal meine Frau ohne jedwede Ironie) auch noch angedatscht.

Man stelle sich vor den mutigen 'Yotafahrer hätte es dabei am Brückenpfeiler zerlegt, armer Mann etc., dann hätte ich jetzt den ganzen Dritte-Welt-Zirkus a la Taiwan vor mir, wütende Familienangehörige, die einen auf der Polizeiwache angreifen, hunderttausend US-Dollar von der "reichen" Langnase fordern und eine Polizei, die vielleicht gerne den Fremden als Verursacher präsentiert hätte oder auch nicht, wer weiß das schon. Na ja, so bleibt mir das erspart und ich kann vor der Arbeit beim Frühstück Blog schreiben, statt mich mit herum springenden Eingeborenen auseinander zu setzen. Auch nicht schlecht.

Seit vorsichtig da draußen,

Ludigel von ganz weit Östlich

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dr Z. says:

Zwei Nissans und einen Pseudoford geschrottet, bravo. Der Golf sah so aus, als könne er noch 4 Toyotas und acht Mitsubishis schaffen, bevor es ernst wird.