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Dienstag, Juni 29, 2010

Drogenspinner, Drogenspitzel

Angelsächsiches Englischlehrermillieu in Taiwan


Die vielen Kinder Taiwans, die allerdings wegen einer Geburtenrate von 1,0 pro Paar zu den ehr selten werdenen Gattungen in Taiwan gehören, werden noch von einer recht großen Zahl von englischen Muttersprachlern aus England, USA, Kanada, Südafrika unterrichtet, wobei weißhäutige "Bignoses" bevorzugt werden, dunkelhäutigen wird unterstellt nicht richtig Englisch zu sprechen. Wie dem auch sei, es kommen also viele "Langnasen" hier rüber, frisch vom College in Kanada vom Lande, wo sie neben Omas Maiskolben aufgewachsen sind und den geistigen Horizont einer Heufliege haben; die Jungs aus Oregon vom Heuschuber 19 sind da sicher auch nicht viel anders. Wie im College gewohnt, will man dann weiter an seinen weichen Drogen nuckeln, auch wenn man sich entschließt, ein spannendes Jahr in Taiwan zu verbringen, wo als Englischlehrer schnelles Geld und noch dazu hübsche junge asiatische Frauen winken. "Winken" nicht im Sinne von käuflich sondern ehr im Sinne von interessiert an einem Übersee-Boyfriend und das auch nur manche, aber immerhin.

Dann doch lieber mit Einheimischen anfreunden? Im Bild vergrößert und in Bronze mit Rückenschleife.

Dann hat man Diskussionen im Ausländerforum wie hier (http://forumosa.com/taiwan/viewtopic.php?f=21&t=84914), hallo, ich bin Ken und rauche gerne Canabis, sonst bin ich depressiv und sehe rosa Elefanten, was kostet das Zeug in Taiwan und wie viel gibt es? Ob ein Drogenhändler in Spe oder ehrliche Konsumentenanfrage, ich weiß es nicht, aber Taiwan mit seinen Extremgesetzen gegen Drogen bis hin zur Todesstrafe bei Import ist sicherlich ein schlechtes Pflaster für derlei Anwandlungen.

Dann gibt es Ausländer, die in den Diskussionen im Forum "unser Recht Drogen zu nehmen" verteidigen, weil es "unsere Kultur" im Westen sei. Ich sage dann manchmal, "rede nur von dir selber", denn was ich für eine Kultur mit angelsächsischen Collegeboys gemein habe weiß ich nicht. Vielleicht mögen wir ja alle Schnitzel, das verbindet schon mal.

Interessant: einer unserer bekanntesten Schreiber auf Forumosa.com war ein Polizeispitzel, der scheinbar sein Brot verdient, indem er koksende oder anderweitig das Gesetz brechende Mitlangnasen ausspioniert und ans Messer liefert (im anderen Forum erwähnt: [Edit: Link entfernt, man sollte alte Geschichten vielleicht einfach ruhen lassen]). Da kann man sich fragen, ob bei solchen "Ermittlungen" immer alles mit rechten Dingen zugeht, denn wenn der Herr Expolizist aus England ähnlich abgebrannt ist wie viele Ausländer hier, dann möchte ich nicht zwischen ihm und dem nächsten Sixpack stehen, wer weiß wie am Ende welches weiße Pulver in welche Tasche findet, könnte man paranoid mutmaßen.

 Wer einsam ist, kann auch einen Hund adoptieren (Suchbild mit Taipeis Wolkenkratzer 101)


Alles ein Milieu mit dem ich als Computermensch in Taiwan nichts zu tun habe, ich vergebe meine Audienzen ähnlich spärlich wie der Papst.

Also Obacht vor Ausländern oder auch Landsleuten in Übersee, da sind viele Geier darunter. Die deutschsprachige Gemeinde in Taiwan ist anders gestrickt, allerdings gibt es hier auch Pleitegeier mit windigen Geschäftsvorschlägen darunter.

Wer eine Bande von abgehalfterten Betrügern aus Deutschland treffen will, muss sich in die Dominikanische Republik in die Strandbars begeben. Da sind freundliche dicke deutsche Männer mit Vorstrafenregistern, die Deutschen gerne behilflich sind, schon beim ersten Bier bieten sie das mit gierigen Schweinsäuglein an.

Expats zeichnen gerne das Bild des weltgewandten Kosmopoliten von sich, doch Vorsicht ist angebracht, wenn man unter fremdem Himmel wandelt. Da sind mir meine zwei taiwanesischen Freunde lieber, der eine gibt mir Filme und beide reden nicht mit mir, um nicht wegen Akzent das Gesicht zu verlieren, aber die Filme sind auf Englisch, was will man mehr.

2 Kommentare:

Drakonischer Zyniker hat gesagt…

War ne Zeitlang mal Bulgarischleher in Asien. Ich meine, so wenig Bulgaren, wie hier rumlaufen, da dachte ich, das muss klappen. Nach einer Woche hat dann einer "Ratiröstyszök vlniprmäaa Aarvorkoaanen" angeschleppt, da bin ich schnell verschwunden. War das Telefonbuch, aber ich habe der Klasse erklärt, es sei eine Abhandlung über die Gemächtegröße in der Oxenzucht. Mist.
Peinliche Sache.

Anonym hat gesagt…

Da siehst du wie dich deine Unsinn in Problem bringt. Immer nur Unsinn und komisch geredet.

Chang